Die Hijaz-Bahn wurde zwischen 1900 und 1908 von den Osmanen gebaut, um hauptsächlich die Pilgerfahrten an die heiligen Stätten des Islam in Arabien zu erleichtern. Zugleich diente sie den Osmanen zur verstärkten Kontrolle der weiter entfernten Provinzen ihres Reiches. Die Hauptstrecke verlief über eine Entfernung von 1320 Kilometern von Damaskus bis nach Medina und führte durch Transjordanien über Az-Zarqa’, Al-Qatranah und Ma’an in das nordwestliche Arabien bis Hijaz-Region.
Die Eisenbahntrecke ersetzte die alte Karawanenstraße, die früher zum Transport von Waren zwischen Damaskus und Arabien benutzt wurde. Eine solche Rundreise hätte damals ungefähr 4 Tage gedauert.
Die Karawanenhändler waren gar nicht glücklich mit dieser neuen Transportart, da sie eine ernste Gefahr für ihre Existenzgrundlage darstellte. Sie unternahmen mehrere Versuche, den Bau der Strecke zu verhindern.
In den ersten vier Jahren nach ihrer Fertigstellung im September 1908 beförderte die Hijaz-Bahn bereits ca. 300 Tausend Passagiere pro Jahr. Diese waren aber nicht nur Pilger, denn die Türken begannen damit, die Eisenbahnstrecke zum Transport von Truppen und Vorräten zu nutzen. Während des 1 Weltkrieges (1914-1918) wurden zahlreiche Versuche unternommen, dies zu sabotieren, um das Vorrücken der türkischen Armee zu verhindern.
Nützlicher Tipp: Die Eisenbahn ist momentan nicht in Betrieb aber wenn Sie in Amman und in der Nähe des Römischen Theaters sein sollten, dann müssen Sie unbedingt das elegante „Royal Carriage“ (Königliches Automobilmuseum – Royal Tank Museum) besuchen.
www.jhr.gov.jo